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DER GRÜNDER

Der Selfmade-Millionär, der sein Geld verschenkt
Caspar Appenzeller

Caspar Appenzeller ist der Gründer des Landheims. Er ist eine aussergewöhnliche Figur: ein Grosshändler und Industrieller, der sein Geld lieber den Bedürftigen gibt, statt selber in Saus und Braus zu leben.

Caspar Appenzeller

Caspar Appenzeller (1820-1901) hat es als Seidenhändler und Fabrikbesitzer zu Geld und Reichtum gebracht. Seine wahre Berufung ist es aber, mit seinem Vermögen Gutes zu tun. Und so steckt er den Grossteil seiner Mittel in wohltätige Projekte. Davon gibt es mehrere. Eines davon nennt Appenzeller «Knabenanstalt zur Heimat». Es ist die Institution, die heute «Landheim Brüttisellen» heisst und die gerade 150 Jahre alt geworden ist. Auf dieses Jubiläum wäre wohl auch der Gründer Caspar Appenzeller stolz!

Caspar Appenzeller als junger Unternehmer um ca. 1850

Caspar Appenzeller verstehen in 2½ Minuten

Was macht diesen Mann so einzigartig?

Caspar Appenzeller
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1874

Die «Knabenanstalt zur Heimat» in Brüttisellen

1874 kaufte Caspar Appenzeller den ehemaligen Gasthof «Rössli» in Brüttisellen und machte daraus die «Knabenanstalt zur Heimat» für bedürftige Jünglinge. Im vorderen Hausteil waren die Wohnräume untergebracht, im hinteren Teil mussten die Zöglinge Schuhe herstellen. 1878 steckte einer der Zöglinge das Haus in Brand, es brannte zur Hälfte nieder. 1882 zog die Anstalt um - nur wenige Kilometer weiter nach Baltenswil, wo sie noch heute unter dem Namen «Landheim Brüttisellen» steht.

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Die «Knabenanstalt zur Heimat» um 1874

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Anna Walder-Appenzeller und Heinrich Walder

Heinrich Walder - Schwiegersohn und rechte Hand

Heinrich Walder war ursprünglich Pfarrer in Kloten, gab sein Amt jedoch auf, um mit Caspar Appenzeller gemeinsam die «Knabenanstalt» aufzubauen. Er gilt als die treibende Kraft hinter der Schuhfabrik, vergrösserte und entwickelte diese und führte auch die «Anstalt zur Heimat» bis über den Tod Appenzellers hinaus und bis zu seinem eigenen Tod 1915. Indem er Caspar Appenzellers Tochter Anna Appenzeller heiratete wurde Heinrich Walder zum Familienmitglied und Caspar Appenzellers Schwiegersohn. Anna Appenzeller und Heinrich Walder hatten sich im «Annagut» in Tagelswangen kennen und lieben gelernt, als Anna Appenzeller dieses als Hausmutter leitete und wo Heinrich Walder als Anstaltspfarrer ein und aus ging.

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